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Die Entwicklung der Pfarrei

Abt Adalbert von Herrieden verfaßte im 12. Jahrhundert einen Lebenslauf des Hl. Wunibald, des Gründers der Benediktienerabtei Heidenheim am Hahnenkamm. Die Chronik nennt erstmals den Namen Katzwang. Katzwang wurde angeblich im Jahr 760 von Wunibald an das Kloster Ellwangen übergeben. Wunibald, der Bruder der Hl. Walburga und des Diözesangründers von Eichstätt, des Hl. Willibald, predigte an der Furt über die Rednitz und ließ ein Kirchlein über dem Kappellberg errichten, das hier an einem Knotenpunkt wichtiger Fernstraßen lag.


Im Jahr 823 wurde nach zuverlässigen Angaben die Mark Katzwang an das Kloster Ellwangen übergeben, Ellwanger Ritter übernahmen als Vögte die richterlichen Gewalten. 1296 verkaufte das Kloster Ellwangen offiziell die Mark Katzwang an das Zisterzienserkloster Ebrach. Ebrach übernahm die Kirchenburg “Zu unserer lieben Frau”. Seit der Reformation im Jahr 1527 ist die Wehrkirche die Pfarrkirche der evangelischen Gemeinde, die beinhaltet bedeutende Kunstwerke und ist ein Kleinod altfränkischer Kirchenbauten.


Pest und 30-jähriger Krieg entvölkerten die Gemeinde, und erst Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der Ort mit österreichischen Glaubensflüchtlingen neu belebt. Die evangelische Gemeinde blieb jedoch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unter dem Patronat des katholischen Klosters Ebrach.


Im Verlauf der Säkularisation kam Katzwang im Jahr 1803 vom Fürstentum Ansbach zum Königreich Bayern. Im Jahr 1875 waren von 631 Einwohnern 28 Katholiken. Deshalb wurde eine katholische Kuratie gegründet, die von der Pfarrei Schwabach aus versorgt wurde.


Das Jahr 1936 brachte durch das Anwachsen auf 283 Katholiken den Bau einer kleinen Holzkirche an der Katzwanger Hauptstraße mit sich. Die Kriegsfolgen führten Ausgebombte, Vertriebene und Flüchtlinge aus dem Osten in die Kuratie und beschleunigten den Bau einer neuen, größeren Kirche.


1956 wurde die Kuratie Katzwang zur Pfarrei erhoben, da die Zahl der Katholiken auf 2.200 angewachsen war. In der Zeit von 1967 bis 1973 entstand das Pfarrzentrum mit Kirche, Pfarrheim und Kindergarten.


Heute zählt die katholische Pfarrei St. Marien rund 2.700 Mitglieder. Dies war auch der Grund für den Neu- und Umbau des Pfarrheimes, das 1999 eingeweiht wurde. Das Verhältnis zur evangelischen Kirchengemeinde in Nürnberg-Katzwang ist sehr gut und wird vom Geist echter christlicher Ökumene geprägt.

Das Leben in unserer Pfarrei

Die zentrale Mitte ist unsere Kirche


Nach dem Wunsch des II. Vatikanischen Konzils soll die Eucharistiefeier Quelle und Höhepunkt des kirchlichen Lebens sein. Deshalb bemühen wir uns, die Gottesdienste an den Sonn- und Feiertagen so festlich und feierlich zu gestalten, wie es dem Charakter dieses Tages entspricht.


Dazu wirken eine große Anzahl an Kindern, Jugendlichen, Männern und Frauen mit als Ministranten, Lektoren, Kommunionhelfer, Mesner und Organisten. Auch der Kirchenchor, die Bläsergruppe, die Jugendband und andere Gesangs- und Instrumentalgruppen tragen zu Gestaltung bei. Wenn Sie Ideen zur Gestaltung haben, wenden Sie sich an uns.


Damit die Kirche und die anderen kirchlichen Einrichtungen immer sauber und gepflegt aussehen, opfern viele Frauen und Männer freiwillig ihre Zeit.


Hervorzuheben ist bezüglich der Meßfeier, dass die Gemeinde lautstark mitsingt und mitbetet.